Zu Saldenmechanik
Im Idealfall des maximalen Ausgabengleichschritts allein innerhalb der Realwirtschaft durch die einzelnen Wirtschaftssubjekte stelle sich automatisch wirtschaftliches Gleichgewicht ein, womit auch keinerlei Kreditbedarf entstehe. Maximaler Ausgabengleichschritt bedeutet, dass die Einnahmen der einzelnen Wirtschaftssubjekte (aus den Ausgaben der jeweils anderen Wirtschaftssubjekte) nicht zurückgehalten werden, sondern unverzüglich in voller Einnahmenhöhe an andere (Teilnehmer der Realwirtschaft) wieder ausgegeben werden.
Gesamtwirtschaftlicher Kreditbedarf entsteht also, wenn Wirtschaftssubjekte einen Teil ihrer Einnahmen der Realwirtschaft vorenthalten, nicht in voller Höhe wieder an diese ausgeben. Das bildet die nachstehende Darstellung beispielhaft ab:
In: Wolfgang Stützel: Volkswirtschaftliche Saldenmechanik. Nachdruck der 2. Auflage. Tübingen 2011. Vorbemerkung, X.